Es gibt zwei Arten von Kamelpopulationen auf der Welt: im Zentral und Kleinasien zweihockerigen Kamel (bachterianus), Arabische Halbinsel und im Nordafrika einhockerigen Kamel (dromedarius) verbreitet.In der Mongolei gibt es zweihockerigen Kamelen (bachterian).
Nach der Politischewende (90-er Jahren) alle Vieh ( Kamel, Pferd, Rind, Schaf, Ziege) wurden privatisiert worden, vorher in der sozialistischen Zeit alle gehören in der Staat. Ende der 1990er Jahre ging die Zahl der Kamele aufgrund der Privatisierung deutlich zurück.
Das Kamelfest findet seit 1997 in der Südgobi der Mongolei statt und ist nicht nur eine Touristenveranstaltung. Ziel der Veranstaltung ist die Stabilisierung und der Schutz der damals gefährdeten Kamelpopulationen. Innerhalb von 20 Jahren ist die Zahl der Kamele stetig gestiegen.
Die Festivaleröffnung beginnt mit einer Kamelparade und während der Eröffnungszeremonie wird das „schönste Kamelreiterpaar“ gekürt, das auf traditionelle Weise wunderschön gekleidet und dessen Kamel ebenfalls wunderschön ausgestattet sein wird.
Anschließend findet der Rennwettbewerb statt, bei dem erwachsene Kamele 15 km und zweijährige Kamele 10 km zurücklegen. Erste und zweite Platz wird Gold und Silber, drtitte und vierte, funfte Platz wird Bronze ausgezeichnet.
Außerdem wird die Nomaden als Team an einem sehr interessanten „Staffel“-Wettbewerb teilnehmen.
Jedes Team besteht aus 5 Mitgliedern.
Sie werden ein ungezähmtes Kamel mit dem Lasso fangen, die Wolle des Kamels direkt scheren, ein Zaumzeug aus Wolle herstellen und einer wird auf einem Kamel reiten, um es zu zähmen. Anschließend lädt das Team ein Ger (Wohnstätte der Nomaden = Jurte) auf den Rücken des Kamels.
Am Ende der Veranstaltung erhalten die Gewinner die Trophäen.
Im März 2016, während des Kamelfestivals, nahmen tausend Kamele (1108) an den Rennwettbewerben teil, trugen sich in das Weltrekord-Geniebuch ein und erhielten Zertifikate.